„Der Hedgefonds-Markt wird auch in Zukunft groß und komplex bleiben“

  • Marcus Storr
  • Head of Hedge Funds
  • Feri

FRANKFURT — FERI richtet am 13. September zum 7. Mal den FERI Hedgefonds Investmenttag aus. Die Organisation liegt in den Händen von Marcus Storr, der im Interview mit HEDGEWORK verrät, welche Highlights auf die Teilnehmer zukommen.

HEDGEWORK: Herr Storr, am 13. September jährt sich der FERI Hedgefonds Investmenttag inzwischen bereits zum siebten Mal. Was ist das Erfolgsrezept Ihrer Veranstaltung?
Marcus Storr: In den ersten Jahren nach der Finanzkrise war das Interesse des Marktes an alternativen Assetklassen zunächst sehr begrenzt, da die Anleger sich auf Liquiditätsziele konzentriert hatten. Im Laufe der letzten Jahre hat aber insbesondere die Anlageklasse der Hedgefonds wieder stark an Akzeptanz gewonnen. Diese Entwicklung zeigt sich auch im Interesse am FERI Hedgefonds Investmenttag, zu welchem sich einige Teilnehmer von Jahr zu Jahr immer wieder anmelden und auch immer mehr neue Investoren kommen. Viele Investoren nutzen die Gelegenheit, internationale Hedgefondsmanager, die teilweise sehr spezielle Charaktere sind, persönlich kennenzulernen. Auch suchen sie den Erfahrungsaustausch mit den FERI-Analysten und anderen Investoren, die bereits länger in Hedgefonds – sei es unreguliert/offshore oder reguliert/UCITS – engagiert sind. Sicherlich spielt auch eine Rolle, dass FERI, schon seit vielen Jahren, das größte Hedgefonds-Team in Deutschland aufgebaut hat.

HEDGEWORK: Welches sind die Highlights des diesjährigen Events?
Storr: Es werden wieder sehr interessante Hedgefondsmanager ihre persönlichen Weltsichten und Anlagetechniken präsentieren – Manager aus Rio De Janeiro, Hongkong, Genf und London. Im Focus stehen Long/Short-Strategien in Brasilien, die aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen in der Region und des Handelsverhaltens der USA aktuell besonders viel Spezialistenwissen erfordern. Auch die asiatischen Märkte werden beleuchtet, sowie Event-Driven-Ansätze und systematische Handelsmodelle. Insgesamt erhalten die Teilnehmer einen sehr guten Überblick über das Investitionsverhalten dieser Manager. Als weiteres Highlight gibt es traditionell eine Podiumsdiskussion unter Investoren.

HEDGEWORK: Wie Sie schon sagten, war es um Hedgefonds selbst zuletzt recht ruhig geworden. Wie sehen Sie die weitere Entwicklung des Marktes?
Storr: Auf dem deutschen Markt waren Investments in Hedgefonds immer ein spezielles Thema, welches auch immer wieder aufgrund der Regulierung und früher aus steuerlichen Gründen nur mit einem gewissen Aufwand in die Praxis umsetzbar war. International, insbesondere in den USA, Asien und Skandinavien sind Hedgefonds sehr viel weiter verbreitet und werden oft als alltäglich wahrgenommen, vor allem bei institutionellen Anlegern, die einfach nur die Freiheitsgrade dieser Investmentvehikel nutzen möchten. Die Zahl der investierbaren Manager wird auch in Zukunft sehr hoch sein, sodass die Herausforderung darin besteht, die besten Manager herauszufiltern. Der Markt wird auch in Zukunft groß und komplex bleiben.

HEDGEWORK: Welche Zielgruppen sprechen Sie mit dem Investmenttag an?
Storr: Zielgruppe sind ausschließlich professionelle Anleger. In der Regel handelt es sich um Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen, Versorgungswerke, Corporates sowie Family Offices.

HEDGEWORK: Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie am 13. September?
Storr: Auch zur diesjährigen Veranstaltung haben wir bereits eine große Anzahl an Zusagen und rechnen wieder mit bis zu 100 Investoren.

Mehr Infos zum 7. FERI Hedgefonds Investmenttag 2018 finden Sie hier.

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